In diesem Artikel werden verschiedene Köder für das Schleienangeln vorgestellt und ihre jeweiligen Vorteile erläutert. Von Maden über Würmer bis hin zu Mais, Weizen und selektiven Ködern wie Pellets und Boilies – hier finden Sie alles, was Sie über erfolgreiche Schleienköder wissen müssen. Darüber hinaus werden auch alternative Köder für besondere Situationen vorgestellt.
1. Die Vorteile von Maden als Schleienköder
In diesem Abschnitt möchten wir die verschiedenen Vorteile von Maden als Schleienköder genauer betrachten. Maden haben sich als äußerst vielseitig in ihrer Präsentation erwiesen. Sie können sowohl einzeln am Haken beim Stippen verwendet werden, als auch in Form eines quirligen Madenbündels auf einem Bett toter Maden beim Winkelpickern oder als Bündel beim Feedern. Diese Vielfalt ermöglicht es, den Köder je nach Angeltechnik und Situation anzupassen und für Abwechslung zu sorgen. Ein weiterer Vorteil von Maden ist ihre größere Größe im Vergleich zu anderen Ködern. Dieses größere Volumen lockt die Schleien an und erhöht die Chancen auf einen erfolgreichen Biss. Zudem haben Maden eine mattweiße Farbe, die sie von anderen Ködern unterscheidet und attraktiv für die Schleien macht.

Die besten Wurmarten für das Schleienangeln

Beim Schleienangeln haben sich verschiedene Wurmarten als besonders effektive Köder erwiesen. Zu den beliebtesten Arten gehören Mistwürmer, Rotwürmer, Dendrobena, Laubwürmer und Tauwürmer. Jede dieser Arten hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die es zu beachten gilt. Mistwürmer sind aufgrund ihrer maximalen Beweglichkeit am Haken bei vielen Anglern sehr beliebt. Sie überzeugen die Schleien durch ihre lebhafte Präsentation und können so gezielt Fische anlocken. Rotwürmer hingegen sind etwas kleiner, aber dennoch sehr effektiv. Sie eignen sich besonders gut für das Angeln in flachen Gewässern oder bei starkem Krautbewuchs.
Dendrobena-Würmer sind besonders pflegeleicht und lassen sich sogar zu Hause züchten. Sie sind widerstandsfähig und behalten auch bei hohen Temperaturen ihre Form.
Laubwürmer sind dagegen eher unauffällig, aber dennoch sehr fängig. Sie eignen sich gut für das Angeln in klaren Gewässern. Zu guter Letzt sind Tauwürmer eine beliebte Wahl für das Schleienangeln. Sie zeichnen sich durch ihre beeindruckende Größe aus und können große Schleien anlocken. Je nach Wurmgröße sollte der passende Haken gewählt werden, um den Köder optimal präsentieren zu können.
Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Mais
Mais ist ein äußerst vielseitiger Köder für das Schleienangeln und bietet eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Ein einzelnes Maiskorn kann am Haken der Größe 10 angebracht werden und ist ein effektiver Köder, um Schleien anzulocken. Alternativ kann auch ein Tripple aus drei Maiskörnern auf einem 6er Eisen verwendet werden, um den Köder attraktiver zu gestalten. Beim Method Feedern ist der Mais ebenfalls eine gute Wahl. Durch sein hohes Eigengewicht eignet er sich perfekt, um einen Hotspot ohne zusätzliches Futter aufzubauen. Der Mais kann auch mit verschiedenen Futterfarben verändert werden, beispielsweise durch ein rotes oder oranges Maiskorn am Haken. Diese Farbveränderung kann besonders effektiv sein, um in Gewässern mit hohem Angeldruck und wählerischen Fischen erfolgreich zu sein.

Der Weizen als besonderer Schleienköder mit unangenehmem Geruch
Der Weizen ist ein besonderer Schleienköder, der sich durch seine Wirksamkeit in Verbindung mit dem Spod Mix von Karpfenanglern auszeichnet. Durch das regelmäßige Füttern von Weizen lernt die Schleie den Köder kennen und wird von seinem süßen Geschmack angezogen.
Der Weizen kann daher gezielt eingesetzt werden, um Schleien anzulocken und erfolgreich zu angeln. Bei der Zubereitung des Weizens muss jedoch beachtet werden, dass er über mehrere Tage in Wasser quellen muss. Während dieser Zeit entwickelt der Weizen einen unangenehmen Geruch, der an eine Herrentoilette nach einer langen Betriebsfeier erinnert.
Obwohl der Geruch nicht sehr angenehm ist, ist der Weizen dennoch ein effektiver Köder für das Schleienangeln und wird von den Fischen außerordentlich geliebt.
Selektive Schleienköder: Pellets und Boilies

In Gewässern, in denen viele Kleinfische den Futterplatz bevölkern, sind Pellets und Boilies als selektive Schleienköder besonders geeignet. Diese Köder haben den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer Größe und Zusammensetzung nur von größeren Fischen gefressen werden.
Dies ist besonders im Frühjahr und Sommer relevant, wenn die Schleien in der Regel in Ufernähe fressen und dort auch Rotfedern und Rotaugen anzutreffen sind. Um Pellets oder Boilies als Köder zu verwenden, werden sie über ein Bait Band an der Haarmontage angebracht.
Der Gummiring hat einen Durchmesser von wenigen Millimetern und wird mit einer Pelletzange gespreizt, um den Köder aufzunehmen. Anschließend wird der Gummiring gelöst und der Köder ist bereit zum Einsatz. Es empfiehlt sich, Pellets und Boilies in unterschiedlichen Farben und Aromen einzusetzen. Im kalten Wasser sind herbe Noten erfolgversprechend, während im Sommer eher liebliche Einflüsse bevorzugt werden können.
Ein Haken der Größe 10 passt perfekt zu solchen Schleienködern. Trotz ihrer Wirksamkeit sind Pellets und Boilies nicht so effektiv wie klassische Schleienköder wie Maden und Würmer. Dennoch können sie bei gezielten Schleienansitzen sehr erfolgreich sein und eine gute Alternative bieten.
Alternative Schleienköder für besondere Situationen
In bestimmten Situationen können alternative Köder beim Schleienangeln zum Erfolg führen. Wenn beispielsweise in einem Parkteich regelmäßig Enten gefüttert werden, eignet sich eine deftige Brotflocke als Köder besonders gut. Die Schleien sind an das Futter der Enten gewöhnt und lassen sich dadurch leichter anlocken.
Ein weiterer alternativer Köder ist Hanf, der den Schleienschnecken optisch sehr ähnlich sieht. An Baggerseen, wo diese Schnecken in großer Zahl vorkommen, kann der Hanf sehr effektiv sein. Neben Brotflocken und Hanf gibt es noch weitere alternative Köder, die für Schleien attraktiv sein können.
Mückenlarven sind beispielsweise ein natürlicher Köder, der von vielen Fischarten gerne gefressen wird. Frühstücksfleisch, Bohnen und Teig sind ebenfalls mögliche Köderoptionen. Teig ist dabei ein echter Klassiker und hat schon unzählige Schleien ans Band gebracht. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder alternative Köder in jeder Situation gleich erfolgreich ist. Vertrauen Sie auf Ihre Erfahrung und probieren Sie verschiedene Köder aus, um den besten Erfolg zu erzielen.
Euer Anglerspezi