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ToggleWenn die Blätter sich golden färben und die Tage kürzer werden, spüre ich als leidenschaftlicher Angler ein besonderes Kribbeln in den Fingerspitzen: Es ist Zeit für das Hechtangeln im Herbst. Diese kühlere Jahreszeit hält für mich nicht nur das Potenzial für beeindruckende Fänge bereit, sondern bringt auch ihre ganz eigenen Herausforderungen mit sich. Über die Jahre habe ich festgestellt, dass es viele Mythen und Missverständnisse darüber gibt, wie man im Herbst den “König der Süßwasserfische” am besten auslistet. Daher möchte ich in diesem Artikel mit den 10 größten Irrtümern aufräumen und meine wertvollsten Tipps teilen, die mir geholfen haben, meine Fangchancen zu maximieren. Begleite mich auf diese spannende Reise in die Welt des herbstlichen Hechtangelns und lass uns gemeinsam den majestätischen Raubfisch überlisten!
1. Hechtangeln im Herbst: Es geht nicht um auffällige Kunstköder.
Ein weit verbreiteter Irrglaube beim Hechtangeln im Herbst ist, dass Kunstköder möglichst auffällig gestaltet sein müssen. Tatsächlich erweisen sich oft gerade die unauffälligen Modelle als besonders effektiv. Der Grund? Hechte werden in der kühlen Jahreszeit eher von Beutefisch-Imitationen überzeugt als von leuchtenden Farben. Sollten die Hechte im Herbst vermehrt Lauben an der Wasseroberfläche jagen, könnte ein schlichter, weißer Wobbler die erste Wahl sein. Ein solcher Kunstköder hat zudem den Charme der Neuheit – viele Hechte haben ihn möglicherweise noch nie gesehen. Ein wichtiger Punkt, den viele Angler übersehen: Während wir den farbigen Rücken des Wobblers betrachten, attackiert der Hecht vornehmlich von unten. Das bedeutet, Flanke und Bauch des Köders sind entscheidend. Im Herbst gilt: Unauffälligkeit kann der Schlüssel zum Erfolg sein!
Hechtköder mit einer Länge von 150mm und einem Gewicht von 20g. Er verfügt über eine innovative Beschichtung, die effektiv Fische anzieht. Der Köder zeigt starke Zugkraft und authentische Schwimmbewegungen, perfekt für diverse Wasserbedingungen. Zudem ist er mit zwei scharfen Drillingshaken ausgerüstet, wodurch das Fischen erleichtert wird. Er ist besonders langlebig und korrosionsbeständig, ideal fürs Meeresangeln. Geeignet für Fische wie Barsch, Forelle, Zander und mehr.
2. Warum größere Köder beim Hechtangeln im Herbst punkten?
Oft halten sich Angler an die vermeintliche Regel, dass Hechtköder nicht länger als 20 Zentimeter sein sollten. Aber im goldenen Herbst kann es sich lohnen, diese Regel zu überdenken. Während kleinere Köder tendenziell kleinere Hechte anlocken, zielen erfahrene Angler im Herbst mit Kunstködern von 20 bis 40 Zentimetern auf die wahren Giganten ab, wie zum Beispiel mit dem Real Eel von Savage Gear.
Es ist ein einfaches Prinzip der Natur: Große Hechte jagen größere Beutefische, oft bis zu zehn Prozent ihres eigenen Gewichts. Ein mächtiger Hecht von 20 Pfund würde sich also nicht zweimal überlegen, einen Karpfen von zwei Pfund zu schnappen, der leicht zwischen 30 und 45 Zentimeter lang sein kann.
Wenn die Blätter fallen und die Gewässer sich mit Herbstfarben füllen, erhöhen größere Köder durch ihre bessere Sichtbarkeit die Chance auf Bisse. Es mag für einige überraschend sein, aber ja, ein 70-Zentimeter-Hecht könnte von einem 30-Zentimeter-Köder verführt werden. Der Herbst ruft uns also dazu auf, mutig zu sein und unsere Köderstrategie entsprechend anzupassen!
Der legendäre Real Eel Köder präsentiert sich in 4D-Farben mit Neunaugen-Hautdruck und einem zusätzlichen, Biss anregenden Duft. Seine Sichelschwarz-Aktion lockt Raubfische beim Einholen und Absinken. Features: 3D-gescannte Details, geeignet fürs Werfen, Vertikalfischen und Schleppen. Mit integriertem, bleifreiem "Skelett", Stahlrassel, PHP-Farben und Tournament Jighaken. Inklusive austauschbarem Y-Drilling.
3. Geduld statt häufigem Köderwechsel
Ein häufiger Köderwechsel mag auf den ersten Blick wie eine gute Strategie erscheinen, um den “hungrigen” Hecht im Herbst herauszufordern. Doch in Wahrheit kann zu viel Wechseln kontraproduktiv sein. Wenn Sie ständig den Köder tauschen, verbringen Sie mehr Zeit mit dem Binden und Vorbereiten als mit dem eigentlichen Angeln. Zudem kann ein ständiger Wechsel das Vertrauen in den gewählten Köder und die eigene Strategie untergraben.
Es erinnert mich an einen Fußballtrainer, der in der Hoffnung auf ein Wunder alle paar Minuten seine Spieler austauscht, anstatt seiner Startelf zu vertrauen. Vor dem Angeln sollte man sich überlegen, welcher Köder in der jeweiligen Situation am besten geeignet ist. Überlegen Sie sich zum Beispiel, welche Köder in der letzten Zeit oder speziell in dieser Jahreszeit besonders erfolgreich waren. Vielleicht gibt es auch aktuelle Beobachtungen zu den bevorzugten Beutefischen der Hechte, die als Vorlage dienen könnten.
Nach ein bis zwei Stunden, oder wenn es einen triftigen Grund gibt, kann man darüber nachdenken, den Köder zu wechseln. Aber manchmal ist es die Geduld und das Durchhaltevermögen mit einem gut gewählten Köder, die am Ende zum Fang des Tages führen.
4. Die Kunst des Ansitzangelns im Herbst
Viele Angler verbinden das Hechtangeln sofort mit dem aktiven Spinnfischen. Sie bewegen sich ständig, um einen möglichst großen Bereich des Gewässers abzudecken. Dabei übersehen sie jedoch eine entscheidende Eigenheit großer Hechte: Ihre Fressphasen sind kurz und selten, während ihre Ruhephasen lange andauern. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein großer Hecht genau in dem Moment Hunger hat, in dem Sie Ihren Kunstköder präsentieren, ist recht gering.
Deshalb zeigt sich der Ansitz mit totem Köderfisch oft als effektivere Methode, wenn es darum geht, große Hechte zu überlisten. Wenn Sie wissen oder vermuten, wo sich ein kapitaler Hecht aufhält – vielleicht weil Sie ihn beobachtet haben oder Spuren seiner Beute gefunden haben – kann es sich lohnen, Geduld zu zeigen und genau an diesem Ort auszuharren. In der herbstlichen Übergangszeit empfiehlt es sich, den Köderfisch driftend an einer Posenmontage über den potenziellen Aufenthaltsorten zu präsentieren. Kommen die kälteren Tage, ist das Grundangeln an tieferen Stellen besonders effektiv. Es ist immer wieder erstaunlich, wie oft gerade in diesen Situationen die kapitalen Hechte auftauchen, die Kunstködern schon seit Langem widerstehen.
5. Warum Abwechslung beim Hechtangeln im Herbst entscheidend ist
Es ist verlockend, sich auf die gängigen Meinungen zu verlassen und immer wieder zu den altbewährten Wobblern und Gummifischen zu greifen, vor allem wenn diese oft als die besten Hechtköder angepriesen werden. Doch stoppen wir einen Moment und überlegen: Wenn jeder Angler diese Köder nutzt, welche Köder werden dann von den kapitalen Hechten am ehesten gemieden? Richtig, genau die gleichen.
In stark befischten Gewässern, wo Hechte sich an den Anblick von Wobblern und Gummifischen gewöhnt haben, kann es der Schlüssel zum Erfolg sein, etwas Neues auszuprobieren. So habe ich an manchen Tagen mit übergroßen US-Spinnern beeindruckende Fänge erzielt. An anderen Tagen hat ein Blinker mit einem Twisterschwanz den Unterschied gemacht. Und dann gab es Zeiten, in denen mein Gummifrosch zum Favoriten avancierte, obwohl der Gummifisch zuvor keine Beachtung fand.
Deshalb mein Rat für das Hechtangeln im Herbst: Seien Sie mutig und experimentieren Sie. Nehmen Sie sich gelegentlich vor, ganz bewusst auf die altbekannten Standardköder zu verzichten. Dies könnte Ihnen dabei helfen, neue Dimensionen im Hechtangeln zu entdecken und über die gewohnten Fänge hinauszugehen.
6. Zurück zur Natur: Die Magie des toten Köderfischs beim Spinnfischen
In der modernen Angelwelt, wo jeder Köder mit lebhaften Farben und innovativen Bewegungen wirbt, ist es leicht, sich von der schieren Vielfalt an Kunstködern überwältigen zu lassen. Dabei vergessen viele, dass ein ursprünglicher, simpler Köder oft die besten Resultate liefert: der tote Köderfisch.
Während Kunstköder ihre Daseinsberechtigung haben und in bestimmten Situationen, besonders beim Absuchen großer Flächen im Freiwasser, ihre Stärken ausspielen, gibt es keinen Ersatz für die Authentizität eines toten Köderfisches. Besonders in klareren und stark befischten Gewässern kann der natürliche Reiz eines solchen Köders einen unschätzbaren Vorteil darstellen.
Das Präsentieren eines toten Fisches am Drachkovitch System ist mehr als nur eine Technik; es ist eine Kunst, die, wenn richtig ausgeführt, fast immer größere Hechte anlockt als der herkömmliche Kunstköder. Die Vorbereitung erfordert zwar einen zusätzlichen Aufwand, um den Köderfisch zu fangen, aber die Ergebnisse sprechen für sich. Es ist also höchste Zeit, sich wieder auf die Grundlagen zu besinnen und den Wert eines natürlichen Köders zu schätzen.
2er-Set Raubfischsystem Spinn System: speziell für Köderfisch. Das Set beinhaltet 2 unterschiedliche Größen: Ein System für Köderfische im Bereich 6-9 cm und ein weiteres für 9-12 cm. Jedes System ist mit einem Bleikopf von ca. 8gr ausgestattet. Ideal für Angler, die verschiedene Köderfischgrößen nutzen möchten.
7. Freiwasser – Das versteckte Paradies für kapitale Hechte
Viele Angler konzentrieren sich instinktiv auf die Uferzone, in der Annahme, hier würden die größten Hechte lauern. Doch eine genaue Beobachtung zeigt, dass besonders ab dem Frühsommer die wahren Giganten sich ins Freiwasser zurückziehen. Insbesondere in tiefen und großen Seen finden sich die kapitalen Hechte nicht am Grund, sondern in einer Tiefe von 2 bis 5 Metern.
Während viele Angler ihre Zeit in Ufernähe verbringen, biete ich meine Köder gezielt im Freiwasser an. Hierbei setzen Schleppangeln oder das Driftangeln mit einem driftgebremsten Boot wirkungsvolle Akzente. Große Spinner und Crankbaits eignen sich hervorragend, da ihr Wasserwiderstand hilft, das Boot auf Kurs zu halten. Bei günstigem Rückenwind kann auch ein toter Köderfisch an einer Segelpose Wunder wirken.
Die Geduld im Freiwasser wird zwar manchmal auf eine harte Probe gestellt, da die Bisse seltener sind. Doch wenn ein Biss erfolgt, sind es in der Regel ausgewachsene Hechte von über 80 Zentimetern. Der große Vorteil des Freiwassers: Diese Hechte sind weniger misstrauisch, da sie seltener beangelt werden. Daher ist es ratsam, gelegentlich den überlaufeneren Uferzonen den Rücken zu kehren und sich den unentdeckten Giganten des Freiwassers zu widmen.
8. Sicherheit und Respekt: Warum der Unterfangkescher überlegen ist
Profis wissen, dass das Drillen und Landen eines kapitalen Hechts eine Kunst für sich ist. Ein kurzer Blick auf Plattformen wie YouTube offenbart eine Vielzahl von Anglern, die bei der Handlandung großer Hechte kämpfen – oft mit zweifelhaftem Ausgang. Selbst erfahrene Angler können feststellen, dass der Hecht, gerade wenn man denkt, er sei sicher gelandet, plötzlich wieder abtaucht oder dass ein missglückter Kiemengriff zu unerwünschten Verletzungen führt.
Meine Empfehlung für jeden ambitionierten Hechtangler ist daher klar: Nutzen Sie einen großen Unterfangkescher! Dieser Ansatz garantiert nicht nur, dass der Drill effizienter und sicherer vonstattengeht, sondern schützt auch den Angler und den Fisch vor möglichen Verletzungen. Ein Kapitaler im Kescher ist ein Kapitaler sicher gelandet. Ein Kescher sichert nicht nur Ihren Fang, sondern zeigt auch den nötigen Respekt gegenüber dem beeindruckenden Raubfisch. Es ist immer ratsam, auf Sicherheit und das Wohl des Fisches zu setzen.
Gummiertes Keschernetz verhindert Hakenverfangen. Dank Gürtelklipp immer griffbereit und mobil am Wasser. Besonders stabil durch höheren Durchmesser und verstärkte Bauteile. Einfach zu reinigendes Netz vermeidet nasse, stinkende Kescherrückstände. Kompaktes Design für leichtes Handling und Transport, maximale Mobilität am Wasser gewährleistet.
9. Tempo, Tempo: Die überraschende Wahrheit über das Hechtangeln
Jeder, der schon einmal auf Hecht gefischt hat, wird vertraut sein mit dem weit verbreiteten Rat, den Köder langsam zu führen, insbesondere in kälteren Gewässern. Doch wie so oft in der Anglerwelt gibt es Mythen, die bei näherer Betrachtung nicht standhalten. Eine dieser “bewährten” Methoden könnte die langsame Köderführung beim Hechtangeln sein.
In Wirklichkeit zeigt sich, dass eine schnelle Köderführung nicht nur oft vorteilhafter ist, sondern auch, paradoxerweise, bei großen, erfahrenen Hechten besonders effektiv sein kann. Warum? Ein rasch bewegter Köder erregt die Aufmerksamkeit und weckt den Jagdinstinkt des Hechts. Der Hecht hat weniger Zeit, den Köder zu inspizieren und zweimal nachzudenken, bevor er zuschnappt. Das Prinzip hierbei ist die Kombination von Geschwindigkeit und Überraschung.
Natürlich gibt es Zeiten, insbesondere bei sehr kalten Wassertemperaturen, in denen eine verlangsamte Köderführung angebracht erscheint. Aber selbst in diesen Momenten wird der Köder nie monoton und träge präsentiert. Das Einfügen von gelegentlichen, plötzlichen Geschwindigkeitsschüben – oder “Sprints” – kann wahre Wunder wirken. Es bricht die Vorhersehbarkeit und kann den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Fang und einem leeren Haken bedeuten.
Also, das nächste Mal, wenn Ihnen jemand sagt, Sie sollten Ihren Köder “langsamer” führen, denken Sie daran: Tempo kann Ihr bester Freund beim Hechtangeln sein. Es lohnt sich, diese Methode auszuprobieren und zu beobachten, wie die Hechte darauf reagieren. Es könnte Sie überraschen.
10. Die verborgenen Schätze der Seerosenfelder
Es gibt eine weitverbreitete Annahme unter vielen Anglern: Seerosenfelder und dichte Unterwasserpflanzen sind Orte, die man besser meidet. Die Befürchtung? Hauptsächlich das Einhaken von Wasserpflanzen und die Schwierigkeit, den Köder effektiv zu präsentieren. Doch hinter diesem grünen Labyrinth verbergen sich oftmals wahre Schätze – lauernde Hechte, die nur auf die richtige Gelegenheit warten.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Technik und in der Köderauswahl. Statt sich auf die offensichtlichen Ränder der Seerosenfelder zu beschränken, sollten mutige Angler direkt ins Herz dieser Pflanzengebiete vordringen. Mit Oberflächenködern wie Poppern oder Jerkbaits können Sie gezielt die kleinen Lücken und Pfaden zwischen den Seerosenblättern abfischen. Und es bedarf nicht immer großer freier Flächen; oft genügen wenige Quadratmeter offenes Wasser, um einen Hecht zu einem Angriff zu bewegen.
Für diejenigen, die mit Kunstködern keinen Erfolg haben, bietet sich eine altbewährte Methode an: das sogenannte Tunken. Dabei handelt es sich um eine Methode, bei der ein natürlicher Köderfisch kopfüber an zwei Drillingen befestigt und gezielt in die Zwischenräume der Seerosen abgelassen wird. Mit einer langen Rute können Sie den Köder behutsam absenken und wieder anheben. Diese Methode kann nicht nur besonders effektiv sein, sondern auch unerwartet große Hechte an den Haken bringen.
Also, das nächste Mal, wenn Sie vor einem Seerosenfeld stehen, denken Sie daran: Dies könnte Ihr Glückstag sein. Es lohnt sich, die Tiefen dieser grünen Oasen zu erforschen. Es könnte der entscheidende Unterschied zwischen einem gewöhnlichen Angeltag und einem unvergesslichen Fang sein.
Fazit: Hechtangeln im Herbst – Ein Abenteuer voller Überraschungen
Das Hechtangeln im Herbst ist eine der faszinierendsten Zeiten für leidenschaftliche Angler. Mit den fallenden Blättern und kühleren Temperaturen eröffnen sich neue Herausforderungen und Möglichkeiten. Dieser Artikel hat einige gängige Mythen und Missverständnisse über das Herbstangeln auf Hecht behandelt und wertvolle Tipps geteilt, die jedem Angler helfen können, seine Chancen zu verbessern. Es ist wichtig, sich nicht auf bewährte Methoden zu verlassen, sondern mutig zu experimentieren und auf die Natur und ihre Signale zu hören. Mit Geduld, Respekt und dem nötigen Wissen im Gepäck steht einem erfolgreichen Hechtangeln im goldenen Herbst nichts mehr im Weg!
Euer Anglerspezi