Das Angeln auf Schleien ist eine besondere Herausforderung, die von vielen Anglern geliebt wird. Doch um erfolgreich zu sein, benötigt man nicht nur das richtige Equipment, sondern auch das nötige Wissen über die Gewohnheiten und Verhaltensweisen der Schleien.
In diesem Artikel werden wir uns daher intensiv mit dem Schleienangeln beschäftigen und Ihnen die Geheimnisse, Tipps und Tricks verraten, die Sie benötigen, um Ihre Fangchancen zu erhöhen. Egal, ob Sie Anfänger oder erfahrener Angler sind, hier finden Sie wertvolle Informationen, die Ihnen helfen werden, beim Schleienangeln erfolgreich zu sein.
Herausforderung Schleie: Tipps und Tricks für erfolgreiche Angler
Das Schleienangeln übt auf viele Angler einen besonderen Reiz aus, denn die Schleie ist bekannt für ihre Launenhaftigkeit. Die Pose kann plötzlich unter Strom stehen, vibrieren und kleine Wellenkreise senden, um dann wie angewurzelt am Rand der Seerosen zu verharren. Schleienangler wissen, dass dieser Fisch nicht immer den Köder im Maul behält, wenn er ihn einmal aufgenommen hat. Viele Anhiebe gehen daneben und andere Weißfische bekommen den Vortritt. Doch mit der richtigen Taktik und den richtigen Schleienangel Tipps ist der erfolgreiche Fang einer Schleie durchaus möglich.
Zwei Gründe machen das Schleienangeln besonders attraktiv. Zum einen ist es die Schönheit der Schleie, deren moosgrüner Körper bei einem Morgenrot besonders eindrucksvoll erscheint. Zum anderen ist der Schleienfang für viele Friedfischangler eine Herausforderung und eine Bestätigung ihrer Fähigkeiten. Um eine Schleie zu fangen, ist es wichtig, ein Gewässer zu finden, in dem es genug Schleien gibt. Klassische Schleien-Revier sind von Schilf, Kraut und Seerosen geprägt. In dieser grünen Hölle finden Schleien Deckung und Insekten, die sie gerne fressen.
Regeln für erfolgreiches Schleienangeln
Das Angeln auf Schleie erfordert eine spezielle Technik und Taktik, um erfolgreich zu sein. Mit einigen Schleienangel Tipps und Regeln könnt ihr jedoch eure Fangchancen erhöhen. Eine wichtige Regel ist die Wahl des richtigen Reviers. Schleien bevorzugen Gewässer mit vielen Wasserpflanzen und können sich in einem überbevölkerten Gewässer mit Karpfen verdrängt fühlen.
Beim Angeln sollte man sich daher in der Nähe von Wasserpflanzen und überhängenden Bäumen mit Wurzelwerk positionieren. Zudem sollte die Montage so leicht wie möglich sein, da Schleien Widerstand nicht mögen. Um gezielt Schleien anzulocken, kann man Würmer in Erdklumpen füttern. Außerdem sind Schleien in der Dämmerung besonders aktiv, daher empfiehlt es sich, in dieser Zeit zu angeln. Schließlich sollte man den Wurm-Köder der Jahreszeit anpassen, da bei kälterem Wasser kleinere Köder besser funktionieren. Mit diesen Tipps und Regeln kann man beim Schleienangeln erfolgreich sein.
Tipps für die Wahl des richtigen Köders und die Fischerei im Grünen beim Schleienangeln
Beim Schleienangeln ist die Wahl des richtigen Köders von entscheidender Bedeutung. Ein lebhaftes Wurmbündel ist der beste Köder für Schleien, aber es zieht auch oft Weißfische und Barsche an. Ein Tauwurm ist ebenfalls ein guter Köder, aber auch hier besteht die Gefahr von Beifängen.
Wenn ihr Mini-Boilies oder Mais als Köder verwendet, kann eure Schleien-Fischerei schnell zum Karpfentag werden. Daher solltet ihr darauf achten, den richtigen Köder für Schleien zu wählen und ihn gezielt in der Nähe von Wasserpflanzen und überhängenden Bäumen mit Wurzelwerk anzubieten, da Schleien im Grünen leben und nach Nahrung suchen. Darüber hinaus ist es wichtig, den Köder so leicht wie möglich zu montieren, da Schleien Widerstand nicht mögen.
Füttert den Köder mit Würmern in Erdklumpen und greift in der Dämmerung an, da Schleien Morgen- und Abendfische sind. Passt auch den (Wurm-)Köder der Jahreszeit an und wählt im Sommer größere Köder als im Frühjahr und Herbst. Mit diesen Tipps könnt ihr eure Chancen auf einen erfolgreichen Schleienfang erhöhen.
Tipps für die richtige Taktik: Beißzeiten und Anfüttern beim Schleienangeln
Das Schleienangeln erfordert eine spezielle Taktik, um unerwünschte Beifänge zu vermeiden und erfolgreich zu sein. Ein wichtiger Faktor ist die Beißzeit. Die Schleien sind am aktivsten am späten Abend und frühen Morgen. Eine gute Methode, um gezielt Schleien anzulocken, ist das Anfüttern mit zerschnittenen Würmern, die in lockere Erde zu Klumpen geformt und auf den Angelplatz geworfen werden. So werden vor allem die Schleien angelockt, während unerwünschte Beifänge vermieden werden.
Beim Anfüttern ist es wichtig, frühzeitig damit zu beginnen, um die Fische nicht vom Futterplatz zu verscheuchen. Die Schleien haben Zeit, um sich durch die Würmbälle zu arbeiten und werden dadurch länger am Platz bleiben. Auch der Köder am Haken, wie beispielsweise ein lebhaftes Wurmbündel, sollte angepasst werden. Je nach Jahreszeit und Wassertemperatur kann der Köder variieren, wobei im kälteren Wasser kleinere Köder bevorzugt werden.
Schleienangel Tipps Die effektivsten Methoden zum Fangen von Schleien
Für das erfolgreiche Angeln auf Schleien gibt es verschiedene Methoden, die je nach Gewässer und Situation mehr oder weniger effektiv sein können. Eine Möglichkeit ist das Grundangeln, das sich besonders in schlammigen Gewässern bewährt. Hier empfiehlt sich ein Tiroler Hölzl oder die freie Leine, um den Köder ohne Widerstand auszuwerfen und den Fisch abziehen zu lassen. Der Bissanzeiger kann dabei ein einfacher Zylinder aus Alupapier oder ein elektronischer Bissanzeiger sein. Allerdings kann man beim Grundangeln den Fisch nach dem Biss nicht verfolgen, was gerade in Gewässern mit Wasserpflanzen zum Problem werden kann.
Die Methode erster Wahl ist daher oft das Posenangeln. Hier eignen sich Wackelposen mit einer Tragkraft von 2 bis 5 Gramm und einem zusätzlichen Bleischrot zehn Zentimeter vor dem Köder auf der Schnur. Die Pose sollte so ausgewogen sein, dass nur noch ihre dünne Spitze aus dem Wasser schaut. So lässt sich genau verfolgen, wohin der Fisch mit dem Köder wandert, und man kann rechtzeitig anschlagen. Der Köder besteht aus einem Wurmbündel, das auf einem 6er bis 8er Haken gespießt wird, wobei die Enden nicht zu lang sein sollten, um das Fehlbiss-Risiko zu minimieren.
Tipps für das erfolgreiche Fang beim Schleienangeln
Nachdem eine Schleie den Köder genommen hat und die Pose aus dem Wasser wächst, ist es wichtig, schnell zu reagieren und einen kräftigen Anhieb zu setzen. Da die Lippe der Schleie relativ hart ist, darf der Anhieb ruhig kräftig ausfallen. Verwendet am besten eine monofile Schnur mit einer Stärke zwischen 0,18 und 0,22 Millimetern, um die Schleien gut zu haken und im Drill von den Wasserpflanzen abzuhalten.
Wenn ihr mit Karpfen als Beifang rechnet, solltet ihr die Schnur sogar etwas stärker wählen. Schleienplätze befinden sich oft an schlammigen Ufern mit einem vorgeschalteten Schilfgürtel, daher ist ein Unterfangkescher mit langem Teleskopstiel hilfreich. Dadurch könnt ihr die Schleien schon vor den Pflanzen „abschöpfen“. Verwendet am besten ein engmaschiges Netz, da es den Fisch schont und die Bleischrote sich darin nicht so leicht festsetzen können wie in groben Maschen.
Nach einem Fang lohnt es sich, den Köder schnell wieder ins Wasser zu bringen, da die Schleie oft im Schwarm unterwegs ist und der gefangene Fisch sicherlich nicht der einzige am Futterplatz war. Bisse konzentrieren sich oft auf zwei bis drei Phasen von 15 Minuten, auch wenn man sechs Stunden am Platz sitzt.
Fazit zu diesen Schleienangel Tipps
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Schleienangeln eine besondere Herausforderung darstellt, die von vielen Anglern geliebt wird. Mit dem richtigen Equipment und diesen Schleienangel Tipps über die Gewohnheiten und Verhaltensweisen der Schleien kann man seine Fangchancen erhöhen und erfolgreich sein. Von der Wahl des Reviers, über die Wahl des richtigen Köders bis hin zur Taktik und Methoden zum Fangen von Schleien gibt es viele Tipps und Tricks, die man beachten sollte. Durch gezieltes Anfüttern und die Wahl der richtigen Schnur und Kescher kann man den Fang von Schleien noch erfolgreicher gestalten. Also, auf geht’s zum Schleienangeln und viel Erfolg!
Euer Anglerspezi