Der Flusswels, auch bekannt als Europäischer Wels oder regional als Waller bezeichnet, ist der größte Süßwasserfisch Europas und ein beliebter Zielfisch vieler Angler. Um Ihre Chancen auf einen erfolgreichen Fang zu erhöhen, sind Kenntnisse und Tipps zum Welsangeln unerlässlich.
In diesem Artikel finden Sie hilfreiche Tipps zum Welsangeln, von der Auswahl des Angelplatzes bis hin zur Wahl des richtigen Köders und der passenden Angelausrüstung. Erfahren Sie, welche Faktoren die Wahl des Angelplatzes beeinflussen und welche Techniken Sie anwenden sollten, um einen Waller zu fangen. Außerdem werden Ihnen verschiedene Arten von Ködern und Angelruten vorgestellt, die speziell für das Wallerangeln geeignet sind.
Darüber hinaus erhalten Sie Informationen darüber, wie Sie Ihren Köder präsentieren und welche Methoden Sie anwenden sollten, um die Aufmerksamkeit des Wallers zu erregen. Erfahren Sie, wie Sie den Köder richtig vorbereiten und welche Art von Geruchsstoffen den Waller anziehen können.
Ob Sie ein erfahrener Welsangler oder ein Anfänger sind, dieser Artikel bietet Ihnen wertvolle Tipps und Tricks, um Ihre Chancen auf einen erfolgreichen Wallerfang zu erhöhen. Lesen Sie weiter, um mehr über die Techniken und Strategien zum Wallerangeln zu erfahren und Ihren nächsten Angelausflug zu einem Erfolg zu machen.
Anpassung der Angelstrategie an das Verhalten des Flusswelses
Wenn Sie den Flusswels jagen möchten, ist es wichtig, seine Vorlieben und Verhaltensweisen zu kennen. Der Flusswels ist ein Raubfisch, der Wärme liebt und bevorzugt in stehenden oder langsam fließenden Gewässern mit schlammigen Gründen lebt. Er ist nicht empfindlich bei Gewässerverschmutzungen oder niedriger Sauerstoffkonzentrationen.
Da der Waller lichtscheu ist, ist er vorrangig nachtaktiv und versteckt sich tagsüber gerne. Wenn sich ihm Beute zu stark nähert oder die Dunkelheit hereinbricht, wird er aktiv. Welse im ersten Lebensjahr können in Gruppen und auch in strömenden Flussbereichen auftreten, während ausgewachsene Tiere zu territorialen Einzelgängern werden und sich in ruhigen Gewässerbereichen bewegen, die mit Wasserpflanzen bewachsen sind.
Wenn Sie diese Vorlieben und Verhaltensweisen des Flusswels kennen, können Sie Ihre Angelstrategie entsprechend anpassen. Wählen Sie einen Angelplatz in einem großen, stehenden oder langsam fließenden Gewässer mit schlammigem Grund und suchen Sie nach ruhigen Gewässerbereichen, die mit Wasserpflanzen bewachsen sind. Verwenden Sie auch Köder und Techniken, die den natürlichen Lebensraum und die Vorlieben des Wallers imitieren.
Indem Sie sich auf das Verhalten und die Vorlieben des Flusswels einstellen, können Sie Ihre Chancen auf einen erfolgreichen Fang erhöhen und einen unvergesslichen Angelausflug genießen.
… in Flüssen
Hier sollte beim Wallerangeln der erste Buhnenkopf der bevorzugte Angelplatz sein, da sich Welse besonders gerne in Buhnenfeldern aufhalten. Sind sie auf Futtersuche im, so trifft man sie in Buchten, Gräben, Wassereinläufen, über Vertiefungen, an Uferabbruchkanten, an der Wasseroberfläche oder im Freiwasser an. Sie mögen unterspülte Uferbereiche, Ausschwemmungen von Brückenpfeilern, Außenkurven, etc.
Bei starkem Regen zieht sich der Waller in den Uferbereich zurück, bei Hochwasser findet ihr ihn in den überschwemmten Bereichen und bei abfließendem Hochwasser begibt er sich in den Übergangsbereich zum Überschwemmungsgebiet. Nach dem Fressen ruht der Waller gesättigt am Gewässergrund. In den kalten Monaten zieht ihn seine Liebe zur Wärme zum Ruhen in Bodenvertiefungen in tiefen Wasserbereichen, auf Jagd geht er dann besonders gerne in die Nähe von Warmwassereinleitern bei Kraftwerken.
…in Seen:
Bei ansteigenden Temperaturen hält sich der Wels oberhalb der unteren kalten, sauerstoffarmen Schicht auf, die sich in großen Tiefen bildet. Unter diesen Umständen hält er sich bevorzugt an den Ostufern auf, v. a., wenn Seewind weht. Im Frühjahr solltet ihr beim Wallerangeln auch im Flachwasser an der windauflandigen Seite nach eurem Zielfisch Ausschau halten, denn dort ist er selbst auf der Suche nach seinem Beutefisch.
Die Laichzeit der Welse nimmt in etwa ihren Anfang, wenn das Wasser Temperaturen von um die 17 bis 20 °C erreicht. Nun sind sie vor allem an buschigen, krautigen Uferrändern, unter Wurzelwerk, in Altarmen von Flüssen (Flussbereich, die durch natürliche oder künstliche, äußere Einwirkungen an einem Ende vom Hauptstrom abgetrennt sind) oder in Einmündungsgräben aufzufinden.
Sollte der Mond nachts beim Wallerangeln stark scheinen, beangelt im Idealfall bevorzugt die Schattenseite von Bäumen o. ä.
Tipps zum Wellsangeln: Wallerholz und Echolot
Wallerholz und Echolot können dir beim Wallerangeln helfen, den Standort des Fisches zu orten. Wenn du einmal einen Wels an einer bestimmten Stelle gefunden hast, ist es wahrscheinlich, dass er regelmäßig dorthin zurückkehrt, da Welse eine gewisse Standorttreue zeigen.
Gute Tipps bei der Wahl des Köders beim Welsangeln
Die Wahl des Köders sollte immer auf die entsprechende Angeltechnik abgestimmt sein. Beim Vertikalangeln empfiehlt es sich, einen handlangen Naturköder oder einen aktionsreichen Gummifisch als Kunstköder zu verwenden. Beim Spinnfischen sollte die Rute und das Wurfgewicht an die Größe des Gewässers und die Entfernung zum Fisch angepasst werden.
Vertikalangeln
Beim Vertikalangeln sollte hart am Grund geangelt werden, da Welse sich gerne in vorhandenen Rinnen in den tieferen Bereichen aufhalten. Verwendet Vertikalruten mit sensibler Spitze, um jede Grundberührung zu spüren. Multirollen ermöglichen kleinere Korrekturen in der Länge der Schnur und können besser gehalten werden.
Spinnfischen
Das Spinnfischen auf Welse ist eine reizvolle Fangmethode, erfordert jedoch Geduld und Ausdauer. Beim Uferspinnfischen sollte eine Rute mit 3 m Länge und einem Wurfgewicht von 300 bis 500 g ausreichen. Bei größeren Seen sollte die Rute bis zu 3,40 m lang sein und das Wurfgewicht mehr als 500 g betragen. Die Hauptschnur sollte beim Wallerangeln niemals auf der Wasseroberfläche aufliegen.
Uferspinnfischen
Beim Uferspinnfischen sollte darauf geachtet werden, dass die Angelschnur nicht auf der Wasseroberfläche aufliegt. Je länger die Angel ist, desto weiter lässt sich die Angelschnur spannen, ohne auf der Oberfläche des Wassers aufzuliegen.
Bootspinnfischen
Beim Bootspinnfischen sollten Ruten gewählt werden, die etwas kürzer als beim Uferspinnfischen sind, um das Agieren am Boot zu erleichtern.
Ich hoffe, dass euch diese Tipps weiterhelfen und wünsche euch viel Spaß und Erfolg beim Welsangeln!
Euer Anglerspezi
Hier noch ein interessantes Video über Welsangeln vom Ufer für Einsteiger mit Carsten Zeck: