Die meisten Aalangler schwören auf den klassischen Tauwurm als Köder, doch das Nahrungsspektrum des Aals ist breiter gefächert als gedacht. Spezialisten wissen: Nicht überall ist der Tauwurm die Nummer 1! Erfolgreiches Aalangeln erfordert daher vielseitige Köderkenntnisse, die auf das jeweilige Gewässer abgestimmt sind. In diesem Blogbeitrag erfährst du, welche Aalköder in welchen Gewässern am besten funktionieren und welche Faustregeln es zu beachten gilt, um den besten Fangerfolg zu erzielen.
Die besten Aalköder: Mehr als nur Tauwurm und Köderfisch
Lass uns mal ehrlich sein: Als Aalangler greift man oft zum altbewährten Tauwurm. Klar, es hat sich bewährt, aber es gibt so viel mehr Aalköder, die unter den richtigen Umständen wirklich gut funktionieren. Wenn du gezielt große Aale fangen willst, führt kein Weg am Köderfisch vorbei. Aber wenn du es vorziehst, viele kleine Aale zu fangen, sind kleinere Köder die bessere Wahl. Das Ziel ist es, deinen Aalköder auf die Bedürfnisse der Schlängler im jeweiligen Gewässer abzustimmen. Um dir zu helfen, haben wir die 10 besten Aalköder zusammengestellt, mit denen du auf deinem nächsten Ansitz experimentieren kannst. Wer weiß, vielleicht findest du deinen neuen Lieblings-Aalköder, der alle anderen Köder in den Schatten stellt.

Der unschlagbare Wurm – Vor- und Nachteile des beliebtesten Aalköders
Der Wurm als Aalköder ist ein wahrer Klassiker und wird von vielen Anglern geschätzt. Kein anderer Köder fängt mehr Aale als der Wurm. Egal ob Mist-, Gelbschwanz-, Dendrobena- oder Tauwurm, sie alle legen jedes Jahr tausende Schlängler aufs Kreuz. Der Wurm ist haltbar am Haken, einfach zu lagern und auch in der Beschaffung schnell und günstig. Zudem gibt es vielfältige Möglichkeiten der Anköderung. Doch auch der Wurm bringt Probleme mit sich. Die verschiedensten Fischarten stehen auf ihn, was gezieltes Aalangeln durch die vielen Beifänge oft sehr schwierig macht. Es lohnt sich aber auch, mal etwas Neues auszuprobieren und beispielsweise einen Wattwurm als Köder zu verwenden. Dieser kann oft noch den einen oder anderen Aal an Land ziehen, wenn sonst nichts geht.
Kapitale Beute: Aalangeln mit Köderfisch
Köderfisch ist ein äußerst effektiver Köder für Großaale. Lauben, Grundeln, Stinte und kleine Rotaugen sind besonders geeignete Köderfische für Aal. Fischfetzen eignen sich für verschiedene Situationen und können aus fettigen Fischen wie Makrelen, Forellen und Heringen hergestellt werden. Die Verwendung von Köderfisch ermöglicht ein gezieltes Aalangeln in Gewässern, in denen Brassen und Güster häufig vorkommen. Der Köderfisch kann sehr gut portioniert eingefroren werden und ist oft noch effektiver, wenn er aufgetaut ist. Beachten Sie jedoch, dass Aale in manchen Gewässern nicht an Fisch als Nahrung gewöhnt sind und daher Köderfisch dort weniger erfolgreich ist. Es gibt auch häufig Fehlbisse, die den Erfolg des Angelerlebnisses beeinträchtigen können.
Garnelen als Aalköder: Unbekannter Geheimtipp
Aale sind bekannt dafür, dass sie auf eine Vielzahl von Ködern anspringen, und Garnelen sind keine Ausnahme. Sie sind eine natürliche Nahrungsquelle für Aale und haben einen starken Duft, der sie für Aale attraktiv macht. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Garnelen eine schlechte Hakenhaltbarkeit haben und gekühlt werden müssen, um frisch zu bleiben. Darüber hinaus ziehen Garnelen oft viele Beifänge an, was das gezielte Angeln auf Aal erschweren kann.
Pellets als erfolgreicher Köder für besetzte Aale
Pellets sind als Aalköder eher unbekannt, aber durch ihren Einsatz als Futter in der Farmaal-Produktion sehr aromatisch und auf Fischernährung zugeschnitten. Besetzte Aale erinnern sich an diese schmackhaften Brocken und lassen sich damit gut fangen. Pellets eignen sich auch hervorragend zum Anfüttern, da sie sehr attraktiv für Aale sind. Allerdings können auch viele Beifänge auftreten, wenn andere Fischarten auf den Köder anspringen.
Aalangeln mit Leber als Köder
Leber ist ein altbewährter Aalköder, der jedoch etwas in Vergessenheit geraten ist. Es gibt verschiedene Arten von Leber, die in ihrer Fängigkeit für Aale ähnlich sind, sich aber in der Haken-Haltbarkeit unterscheiden. Rinderleber hält dabei am besten. Da Leber schnell verdirbt, sollte sie stets gekühlt werden. Beifänge lassen sich in der Regel vermeiden, außer bei Döbeln und Barben.
Forellenrogen – ein fängiger aber anspruchsvoller Aalköder
Rogen ist ein unterschätzter Aalköder, der besonders bei Verwendung von Forellenrogen sehr fängig ist. Allerdings sind Forellenrogen-Pakete schwierig am Haken zu befestigen und verlieren schnell ihre Struktur. Um das Problem zu lösen, kann man den Rogen mehrmals einfrieren und antauen oder nur leicht reifen Rogen verwenden. Ein weiteres Problem ist der häufige Beifang. Die Verwendung von Fischlaich als Köder erfordert Geduld und Geschicklichkeit. Der beste Weg, um den Haken zu befestigen, besteht darin, die Laichstränge vorsichtig mit einer Nadel und Garn zu befestigen.
Aalköder Krebse – eine unterschätzte Wahl
Krebse können als Aalköder eine lohnende Wahl sein, da sie eine wichtige Nahrungsquelle für Aale darstellen. Insbesondere frisch gehäutete Wollhandkrabben sind eine beliebte Beute für Aale in großen Strömen. Auch in kleineren Gewässern sind Flusskrebse eine Option, sofern sie in ausreichender Menge vorhanden sind.Man kann am einfachsten frisch gehäutete und kleine Krebse unter Steinen im Gewässer sammeln, um sie als Köder zu verwenden. Allerdings sollten Angler bedenken, dass auch andere Fischarten die Krebse gerne fressen, was zu unerwünschten Beifängen führen kann.
Der unterschätzte Aalköder: Schnecken
Schnecken sind ein unterschätzter Köder für das Aalangeln, der sich durch seine Haltbarkeit und Fängigkeit auszeichnet. Obwohl Schnecken von Aalen gefressen werden, werden sie selten als Köder genutzt. Dabei können sie nicht nur Aale, sondern auch große Weißfische und Schleien fangen. Allerdings fangen sie nicht in jedem Gewässer und es kann auch zu Beifängen kommen. Distanzwürfe und Fehlbisse sind mit diesem Köder jedoch problemlos möglich.
Maden als Aalköder – Wann und wie am besten einsetzen
Maden sind ein beliebter Köder beim Aalangeln, jedoch nicht immer der effektivste.Besonders gute Ergebnisse erzielt man, wenn man intensiv damit anfüttert, vor allem abends und nachts. So können sich Aale schnell und konsequent darauf einstellen. Allerdings fallen sie im Vergleich zu anderen Ködern deutlich zurück, wenn nicht ausreichend angefüttert wird. Zudem sind viele Beifänge zu erwarten. Doch Maden sind haltbar am Haken und können eine gute Wahl sein, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt und auf die richtige Weise eingesetzt werden.
Fazit über Aalköder
Abschließend kann gesagt werden, dass es beim Aalangeln auf die Wahl des richtigen Köders ankommt. Der klassische Tauwurm mag zwar immer noch der beliebteste Köder sein, aber es gibt viele andere Optionen, die je nach Gewässer und Situation effektiver sein können. Es lohnt sich, verschiedene Köder auszuprobieren und herauszufinden, welcher am besten funktioniert. Mit den richtigen Köderkenntnissen und etwas Geduld kann das Aalangeln zu einem erfolgreichen und erfreulichen Erlebnis werden.