Hallo, liebe Anglerkollegen! Der Herbst hat uns wieder mit seiner farbenfrohen Pracht eingehüllt, und mit ihm kommen viele Veränderungen, die unser Angelerlebnis beeinflussen.
Eines der wichtigsten Dinge, die ich über die Jahre gelernt habe, ist, dass Zanderangeln im Herbst seine ganz eigene Kunst ist. Heute möchte ich einige Tipps und Tricks mit euch teilen, um euch beim Herbstfischen auf Zander vorzubereiten.
Anpassung an die sinkenden Temperaturen
Die sinkenden Temperaturen beim im Herbst signalisieren dem Zander, dass er sich für die kommende Winterzeit rüsten muss. Sie fressen daher besonders viel, was uns eine großartige Gelegenheit bietet, die größten Zander zu fangen. Ab Mitte Oktober beobachte ich, dass die Zander von den höheren zu den tieferen Gewässerschichten wechseln. Sogar große Zander, die sich im Sommer normalerweise im Freiwasser aufhalten, kann man nun in Tiefen bis zu 10 Metern finden.
Umgang mit veränderten Lichtverhältnissen
Zander sind bekanntlich lichtscheue Raubfische. Durch die verkürzten Tage und den häufig bedeckten Himmel im Herbst, erhöhen sich unsere Fangchancen auch tagsüber erheblich. An sonnigen Tagen sind die Zander wegen der geringen Algenblüte und der schwachen Wassertrübung tiefer. Hier empfehle ich, mit Gummifischen am Bleikopf am Grund zu angeln. Bei windigen Bedingungen kann es vorteilhaft sein, sich am windzugewandten Ufer zu positionieren, da der Wind das Wasser in Bewegung setzt, was eine Trübung verursacht – perfekt für Zanderräuber.
Beim Zanderangeln im Herbst den richtigen Köder wählen
Die optimale Köderwahl hängt stark von den aktuellen Bedingungen und Gegebenheiten ab. Eine Grundregel, die ich befolge, lautet: Je klarer das Wasser, desto unauffälliger sollte die Köderfarbe sein. Bei trübem Wasser kann der Köder hingegen auffälliger sein. Im Herbst tendiere ich dazu, größere Köder zu verwenden, da die Jungfische bereits gewachsen sind und die Zander auf größere Beute abzielen.
Die richtige Köderführung beim Zanderangeln im Herbst
Anders als in den aktiven Sommermonaten, punktet man beim Zanderangeln im Herbst mit einer eher passiven Technik. Ich starte mit dem Köder am Grund, im frühen Herbst vielleicht mit drei, im Spätherbst sogar nur mit einer oder zwei Kurbelumdrehungen. Für alle Bootsangler unter euch empfehle ich das Vertikalangeln!
Mit diesen Tipps wünsche ich euch viel Spaß und Erfolg beim Zanderangeln in diesem Herbst. Genießt die Schönheit der Natur und vergesst nicht, uns eure Erfahrungen und Tipps zu teilen!
Euer Anglerspezi