Die Faulenzertechnik ist eine ideale Methode, um erfolgreich Zander mit Gummifischen zu fangen, sie kann aber auch für andere Raubfischarten angewendet werden. In den folgenden Zeilen erläutere ich, wie ich persönlich diese Methode einsetze.

Sicher Zanderangeln mit der Faulenzermethode: Die richtige Ausrüstung
Für das erfolgreiche Zanderangeln mit der Faulenzermethode empfehle ich eine ziemlich steife Rute mit einer empfindlichen Spitze. Die ideale Länge beträgt etwa 2,70m und das Wurfgewicht ca. 50gr (abhängig vom Hersteller). In stehenden Gewässern kann man tendenziell leichter angeln als in größeren Flüssen wie beispielsweise der Elbe oder dem Rhein. Darüber hinaus ist eine hochwertige Rolle mit einer guten (hohen) Übersetzung und geflochtene Schnur mit einem Durchmesser von 0,10 bis 0,15mm erforderlich. Als Köder sind Gummifische wie Easy Shiner, Stinte und Co geeignet.
Wie man die Faulenzermethode beim Zanderangeln richtig anwendet
Die Faulenzermethode ist eine sehr einfache und effektive Methode, um zum Beispiel Zander, Hecht und Barsch zu beangeln. Nach dem Auswerfen des Gummifischs stoppt man ihn kurz bevor er auf der Wasseroberfläche aufschlägt. Dann schließt man den Bügel und lässt den Gummifisch an gespannter Schnur (sehr wichtig, um keine Bisse zu verpassen!!!) zum Gewässergrund sinken. Sobald der Gummifisch am Grund ankommt, spürt man einen leichten “Tock” im Rutenblank, ein Zucken in der Rutenspitze und bemerkt, dass die Schnur erschlafft.
Anstatt den Gummifisch nun mit der Rute zu führen, verwendet man die Rolle. Dies geschieht, indem man 1-4 Kurbelumdrehungen ausführt. Hierdurch hebt sich der Gummifisch leicht vom Grund ab und bewegt sich in einer Zickzack-Bewegung über den Gewässergrund, wenn man erneut kurbelt. Dabei ist es wichtig, die Schnur stets straff zu halten. Dieser Vorgang wird kontinuierlich wiederholt. Im Sommer bevorzuge ich schnelle Kurbelumdrehungen, während ich im Winter eher langsam kurbel. Ein großer Vorteil dieser Methode ist die ständige Kontrolle über den Köder, wodurch Bisse gut wahrgenommen und schnell angeschlagen werden können. Bisse erkennt man an einem leichten Ruck im Rutenblank oder der Schnur. Manchmal beißen die Fische jedoch so heftig, dass sie quasi schon am Haken hängen. Viele Bisse erfolgen bereits in der Absinkphase des Gummifischs. Dies bemerkt man an dem Rucken in der Rute bzw. der Schnur oder daran, dass der Gummifisch den Grund nicht erreicht und die Schnur früher erschlafft.
Meine Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
Für mich hat sich die Faulenzermethode als unschätzbar wertvoll beim Zanderangeln erwiesen und bietet viele Vorteile. Sie reichen von der konstanten Kontrolle über den Köder, der hohen Sensibilität für Bisse, bis hin zur Flexibilität, die es mir erlaubt, mich zwischen verschiedenen Jahreszeiten und Gewässerbedingungen anzupassen. Mit der richtigen Ausrüstung und Übung konnte ich die Feinheiten dieser Methode meistern und damit erfolgreich Zander fangen. Ich lade Sie ein, es selbst auszuprobieren und mich über Ihre Erfolge mit der Faulenzermethode zu informieren. Ich wünsche Ihnen viel Spaß und Erfolg beim Zanderangeln!